28.600 Kleinkinder in Betreuung
Das jetzige Krankenhaus wurde 1988 als Klinik gegründet, 1992 zu einem Gesundheitszentrum erweitert und dann 2007 zu einem Primärversorgungsspital (Primary Hospital) ausgebaut. Es ist als zentrales Krankenhaus für etwa 200.000 Menschen zuständig, von denen etwa 28.600 unter 5 Jahre alt sind. Es ist das Zentrum aller regionalen Gesundheitseinrichtungen (Kliniken und Gesundheitszentren).
Das Krankenhaus wurde schwer beschädigt
Vor dem Krieg, 2019, hat das Spital 178.000 Menschen mit allen möglichen Gesundheitsleistungen versorgt. Im Krieg (ab November 2020) wurde das Spital schwer beschädigt und alle brauchbaren Güter von den Armeen geplündert, viele Einrichtungsgegenstände beschädigt.
In den 8 Monaten als Militärlager konnten viele PatientInnen mit chronischen Krankheiten nicht versorgt werden und starben einen qualvollen Tod. Bei vielen Risikogeburten konnte nicht geholfen werden und Kind oder Mutter sind gestorben. In vielen Fällen konnten Spätfolgen, wie Erblinden, körperliche Einschränkungen oder Traumatisierungen nicht verhindert werden. Auch wenn das Krankenhaus am 28. Juni 2021 notdürftig wieder eröffnet wurde, kann nur etwa ein Drittel der PatientInnen und oft diese nicht ausreichend versorgt werden. Die hygienischen Bedingungen sind schrecklich, sterile Instrumente fehlen oft. Es gibt derzeit kein Budget für das Spital. Es gibt kaum oder keine Möglichkeiten, medizinische Bedarfsartikel, Nahrungsmittel, Werkzeug und Material für die Renovierung zu finanzieren. Es fehlen Waschmaschinen, um PatientInnen mit sauberer Wäsche und Bettwäsche zu versorgen.
Die MitarbeiterInnen des Krankenhauses – die ÄrztInnen, die KrankenpflegerInnen – kämpfen mit den Umständen und verzweifeln oft, weil sie nicht ausreichend helfen können.
Wir können etwas tun!
Als Manuela, Nigisti und Günther das Krankenhaus im Februar 2024 besuchten, haben sie die katastrophalen Zustände gesehen. Manuela, die selbst diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin ist, hat sofort gesagt: „Da müssen wir helfen!“ Mit etwas Engagement und unseren FreundInnen können wir etwas Sinnvolles tun und etwas Entscheidendes bewirken. Mit einer kleinen Aktion können wir diesem Spital eine neue Chance geben und einen Neustart ermöglichen. Wir haben uns mit dem Leiter des Krankenhauses, Asmelash Teklehaymanot, zusammengesetzt und einen Plan für die ersten Schritte besprochen.
Die notwendigen ersten Schritte:
Damit das Krankenhaus wieder ordentlich arbeiten kann, wollen wir fünf erste Schritte
ermöglichen:
- Elektrische Leitungen erneuern und neu verlegen
- Wände ausmalen, Türen und Fenster streichen
- Betten und Nachtkästchen reparieren und neu lackieren
- Zwei gewerbliche Waschmaschinen mit hohen Hygienestandards ankaufen
- Ankauf eines HP-Computers für die Röntgendiagnostik
„Kein Kind soll in solchen Umständen auf die Welt kommen müssen. Jede Frau soll Kinder in einer angenehmen Atmosphäre gebären können. Wir können das hier in Hawzien bewirken.“
Manuela Berger
Aktivität | Kosten in BIR | Kosten in Euro |
Erneuerung der Elektrik | 1. 249 500,00 | 19 992,00 |
Ausmalen der Räumlichkeiten | 319 676,00 | 5 114,82 |
Reparatur der Betten und Nachtkästchen | 602 500,00 | 9 640,00 |
2 Waschmaschinen | 536 000,00 | 8 576,00 |
HP-Computer für Röntgendiagnostik | 675 780,00 | 10 812,48 |
Gesamtkosten | 3. 383 456,00 | 54 135,30 |
20% für evtl. Kostensteigerungen und Unvorhergesehenes | 676 691,20 | 10 827,06 |
Organisation, Reise und Controlling | 11 613,00 | 5 000,00 |
Summe | 3.695 069,00 | 69 962,36 |
Spendenkonto für das Spital in Hawzien, Äthiopien
Kontowortlaut | Manuela Berger |
Bank | Bank 99 |
Kontonummer | AT46 1921 0332 3378 3001 |
BiC | SPBAATWWB99 |
Verwendungszweck | Hawzien |
Ihre Unterstützung – Ihre Information
Wir werden Sie regelmäßig darüber informieren, welche Investitionen dank Ihrer Spende möglich waren. Wenn Sie daran interessiert sind, senden Sie uns bitte unter dem Betreff „Manuela Berger Charity Aktion“ eine E-Mail >>
Wir nehmen Sie umgehend in den Verteiler auf. Danke!
Das Team
Manuela Berger, DGKP, Mst:in, die Initiatorin der Aktion, hat im zweiten Bildungsweg diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin gelernt und ist Bereichsleiterin in der Hauskrankenpflege in Wien, Vorstandsmitglied des dema!nstitutes, #Demokratie für alle und hat im Februar 2024 das Spital in Hawzien besucht.
Günther Ogris, MA, Sozialwissenschafter, hat von 1996 bis 2023 das Institut SORA geleitet, ist ehrenamtlich bei Südwind, der Diakonie und bei Neustart aktiv und ist derzeit wissenschaftlicher Leiter der Mediatest Research GmbH und Vorsitzender des dema!nstitutes, #Demokratie für alle.
Nigisti Solomon, B.A. ist Unternehmerin und Tour Operator & Guide bei Africa Tour Guide. Sie ist Mitglied des Tigray Action Committee, eine humanitäre NGO. Sie ist die Organisatorin vor Ort in Tigray.
Asmelash Teklehaymanot, MSc., ist Direktor des Fresemaetat Primary Hospital in Hawzien. Er ist ausgebildeter Krankenpfleger, klinischer Gesundheitsbeauftragter und Spezialist für menschliche Ernährung im öffentlichen Gesundheitswesen. Außerdem ist er Mitglied des Aktionsausschusses Tigray in Hawzien.
Mag. Georg Pehm, ist Geschäftsführer der Fachhochschule Burgenland und unterstützt die Aktion. Er hat im Jahr 2018 Äthiopien mit dem Motorrad bereist und die schwierigen Lebensbedingungen der Menschen vor Ort kennengelernt. Seit damals bestehen Verbindungen, insbesondere nach Tigray.
Der Verein dema!nstitut #Demokratie für alle ist ein gemeinnütziger Verein, er beschäftigt sich wissenschaftlich mit Demokratie, Wissenschaft und Sozialer Integration. Er fördert soziale Aktivitäten weltweit.
Das Tigray Action Committee, gegründet im Januar 2021, hat sich zum Ziel gesetzt, das Bewusstsein für die Verfolgung der Tigrayer zu schärfen, sich für ein Eingreifen zur Beendigung der Gräueltaten einzusetzen und den Wiederaufbau eines wachsenden Tigray zu unterstützen. Darüber hinaus setzen wir uns aktiv für die Bekämpfung konfliktbedingter sexueller Gewalt ein und gewährleisten die Sicherheit und das Wohlergehen von Frauen in Tigray. Unsere Vision ist ein sicheres und friedliches Tigray, in dem sich Frauen frei bewegen und Kinder ohne Angst spielen können. Wir setzen uns dafür ein, dass diese Vision Wirklichkeit wird.